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Nach langer Zeit der (Konzert-) Entbehrungen war es am 02.11.2021 endlich wieder soweit: The Dead South gaben ihr Auftaktkonzert zur Served Cold Tour im Wiesbadener Schlachthof. Das Konzert fand , wie im Schlachthof z.Zt. üblich, als 2G-Veranstaltung statt, was zwar die Ungeimpften ausschließt, aber ein authentisches Konzertfeeling abseits von fast allen Corona-Einschränkungen bot. Als Support mit dabei : Max Paul Maria und Shred Kelly, beide sind beim gleichen Label wie The Dead South unter Vertrag.
Max Paul Maria eröffnete als Singer- / Songwriter den Abend. Er trat ohne Band alleine mit seiner Gitarre auf. Das er damit reichlich Erfahrung hat merkt man den Songs definitv an. Viele seiner bisherigen Songs entstanden quasi „auf der Straße“ während seiner Zeit in Freiburg und Berlin.
Als zweiter Support folgten Shred Kelly. Die fünf in British Columbia in Kanada beheimateten Indie-Folk-Rocker lockerten das Publikum nach den doch teils nachdenklichen Stücken des 1. Acts bereits merklich auf und erste Tanzeinlagen fanden im Publikum statt. Die Band um die Pianistin und Front-Frau Sage McBride und den Banjospieler Tim Newton gab einige Songs Ihrer Alben „Archipelago“ und „Rising Sun“ zum Besten, Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Stimmung stieg bereits deutlich in Erwartung des nun folgenden Haupt-Acts.
Unter dem Applaus der rund 800 erschienen Zuschauern betraten Nate Hilts, Scott Pringle, Danny Kenyon und Colton Crawford die Bühne. Die vier brannten bereits darauf, endlich vor dem Wiesbadener Publikum spielen zu können, wurde die Tour pandemiebedingt doch immer wieder verschoben. Mit einfachem Bühnenbild, ganz im Stil der Band, und ohne Special Effects spielten die aus Sasketchewan, Kanada stammenden Musiker sich wortwörtlich die Seele aus dem Leib. Die Jungs spielen ihre ehrlichen, rauchigen und authentischen Songs mit so einer Leidenschaft, das man hofft, sie haben genügend Ersatzsaiten und –Instrumente dabei.
Hier folgt normalerweise die Kategorisierung der Musik. Einigen wir uns auf Indiebluegrasscountrypunkrock, ja ? Wer die Band nicht kennt und im weitesten Sinne etwas mit Gitarrenorientierter Musik anfangen kann, sollte sich ein Konzert von The Dead South nicht entgehen lassen und sich zur Abwechslung mal mit etwas richtig gutem Infizieren. Wer dort nicht mittanzt oder –feiert ist halt einfach unrockbar, denn die Musik aus Cello, Banjo, Mandoline und Gitarre ist einfach ansteckend. Der mehrstimmige Gesang von Nate und Scott ergänzt sich wunderbar und auch handwerklich sitzt alles; kein Wunder, ist man doch bereits seit 2012 zusammen unterwegs.
Setlist:
Nach zwei schweißtreibenden Stunden hatte die Band ein Einsehen und entließ Ihr Publikum in die Nacht. Wetten, das fast jeder dabei ein Pfeifen auf den Lippen hatte. Die nächste Möglichkeit The Dead South im Rhein-Main-Gebiet zu sehen ist am 16. März 22 in der Batschkapp Frankfurt.