Tanzritual Festival 2016

Tanzritual Festival 2016

Am 26. und 27. August 2016 hat wieder das Tanzritual Festival in der beeindruckenden Kulisse des Erlebnisortes-Landsweiler Reeden stattgefunden. Bis zu 1000 Besucher feierten an diesem Wochenende ein schwarzes Festival mit einem beeindruckenden LineUp von Diary of Dreams über [X]-RX bis zu Lord of the Lost und Sara Noxx.

Nach diversen wetterbedingten Festivalabbrüchen in diesem Jahr war dort alles im grünen Bereich (bzw. eher im roten Temperaturlevel.) Das Wetter war aber mit genügend Flüssigkeitsaufnahme gut zu ertragen und führte lediglich dazu dass sich so mancher der im allgemeinen eher sonnenscheuen Besucher lieber im Schatten unter den Bäumen oder unter den Sonnenschirmen aufhielt anstatt direkt vor der Bühne in der prallen Sonne zu stehen.

Als Opener standen am Samstagmittag die Jungs von „Dr. Geek and the Freakshow“ vor einer noch recht überschaubaren Besucherzahl, was aber definitiv nicht an der Band selber lag sondern vielmehr daran, dass wohl im Saarland um 12 Uhr gegessen wird und man eher nicht in der Sonne abtanzt. Doch mit den Auftritten von „Chemical Sweet Kit“, „Pokemon Reaktor“, „Parade Ground“ und „NamNamBulu“ füllte sich der Zuschauerbereich zusehends um schließlich für „Das Ich“ eine tolle Kulisse zu bieten.

Die energiegeladene bayrische Musikgruppe um Bruno Kramm war von Anfang an voll dabei und zog das Publikum voll in ihren Bann. Den würdigen Abschluss des ersten Tages bildete Diary of Dreams, eine deutsche Dark-Wave- und Future Pop Band um Frontmann Adrian Hates. Der Headliner begeisterte durch eine gelungene Mischung aus harten Riffs und ruhigen Melodien, die von traditionellen Instrumenten untermauert wurden.

Der zweite Tamzritual Festival Tag begann mit „G.O.D.T.“ und „Intend:Outtake“ mit fetten Elektroklängen und riss schon die ersten Besucher von den Bänken im Schatten vor die Bühne ins Licht. Dort erwartete das Publkum dann die Gruppe „Kontrast“ die mit ihren tollen selbstkritischen deutschen Texten eine tolle Festivalkost ist. Aber wirklich viel Zeit blieb nicht für tiefsinnige Gedanken da im Nachgang nun „[X]-RX“ und „[:sitd:] die Fans eher zum Tanzen abholten und natürlich bei „Kein Herz“, „Tanz Schlampe“ und „Stage 2“ keiner die Füße und Hände ruhig halten konnte.

Nun für mich die Überraschung des Festivals: Die deutsche Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“ aus Hamburg. Spielfreude pur, Power ohne Ende, wehende Haare und nickende Köpfe: einfach die geilste Show des Wochenendes.

Danach fand das Tanzritual Festival seinen würdigen Abschluß mit Sara Noxx die wie gewohnt mit ihrer wahnsinns Stimme und gefälligen Sounds die Zuhörer in ihren Bann zog.

Alles in Allem ein rundum gelungenes Wochenende bei dem sich jetzt so mancher fragen wird „Warum war ich eingentlich nicht dort?“ – Aber diese Frage kann ich denen auch nicht beantworten sondern nur zurufen: „Da habt ihr was verpasst.“ Und vor allem werde ich hoffen dass es im nächsten Jahr wieder stattfindet.

Stefan Burgard

Ehemaliger Redakteur und Fotograf, Gründungsmitglied