In Extremo begeistern mit der “Carpe Noctem Burgentour 2019” auch im Amphitheater in Hanau
Traditionell gehen die sieben Mannen von In Extremo im Sommer auf große Burgentour –so auch dieses Jahr! Am 23.08. hieß die vorletzte Station: Amphitheater Hanau. Über 2.000 Fans, Pyrotechnik und eine gut gelaunte Band auf der Bühne – mit den Mauern des Schloss Philippsruhe im Hintergrund – garantieren auch an diesem Abend ein unvergessliches Konzerterlebnis.
Aber zurück auf Anfang. Den Abend eröffnet die kroatische Metal-Folk-Band Manntra. Mit Ihrer Mischung aus Metal, Rock und Folklore schaffen sie es an diesem Abend spielerisch das Publikum für sich zu begeistern und die eh schon mehr als gute Stimmung weiter anzuheizen. Micha der Sänger von In Extremo lies es sich nicht nehmen, zwei Songs mit Manntra zu singen, das heizte die Stimmung natürlich noch mehr an. Alles in allem ein guter Einstieg in den Abend!
Nach kurzer obligatorischer Umbauphase geht es dann endlich los: In Extremo betreten gut gelaunt die Bühne und werden von den Fans stürmisch begrüßt. Die Stimmung vor und auf der Bühne ist vom ersten Moment an großartig und steigert sich von Stück zu Stück. Die Spiellaune der Berliner Band ist auch am vorletzten Abend ihrer Burgentour ununterbrochen und man merkt wieder einmal, wie sehr die Spielleute gerade Konzerte im kleineren Rahmen schätzen und sich auf jedes einzelne Konzert dieser Art freuen.
Mit einer gut gemischten Setliste aus alten und neuen Stücken (die sieben Mannen wissen, was ihre Fans erwarten) wird eine abwechslungsreiche Show geboten, die durch Feuer-, pyrotechnische Einlagen und großes Gesangstalent seitens des Publikums vervollständigt wird. Allein der minutenlange Chor bei Sternhagelvoll lässt die Band ehrfürchtig den Kopf schütteln, so dass Das Letzte Einhorn selbst den sonst von Fans immer wieder fordernden Refrain des Spielmannsfluch anstimmt.
Mit einem minutenlangen Applaus wird die Crew der Band gefeiert, besonders hervorgehoben wird der Lichttechniker, der bemerkte wie toll das Schloss Philippsruhe hinter der Bühne wirkt und kurzerhand auf das Backdrop verzichtete.
Leider kündigte sich dann aber auch schon das letzte Lied für diesen Abend an und die ersten Töne von Moonshiner werden angestimmt, um den Abend ausklingen zu lassen. Ein kleiner Dämpfer für den Gute-Laune-Pegel an diesem Abend, der aber kurz danach schon wieder vergessen ist, als die Band auf die Bühne zurückkehrt und insgesamt vier Zugaben spielt.
Fazit: In Extremo sind und bleiben ein Erlebnis auf der Bühne. Eine mehr als gelungene Show: Pyro- und Lichttechnik vom Feinsten, die Bühnenpräsenz der Musiker – ein Abend, der als ein Höhepunkt des bisherigen Konzertjahres in Erinnerung bleiben wird!
Setlist:
- Intro
- Sängerkrieg
- Ai Vis Lo Loop
- Vollmond
- Störtebeker
- Gaukler
- Unsichtbar
- Quid pro Quo
- Mereseburger II
- Lieb Vaterland
- Rasend Herz
- Rotes Haar
- Frei zu Sein
- Herr Mannelig
- Feuertaufe
- Zigeunerskat
- Spielmannsfluch
- Himmel & Hölle
- Moonshiner
- Küss Mich
- Liam
- Sternhagelvoll
- Pikse Palve