Thrash Of The Titans lassen Saarbrücken erbeben
Thrash Of The Titans, viermal Thrash Metal vom Feinsten in Saarbrücken. Lange vor Einlass füllt sich bereits die Warteschlange vor der Garage. Viele Besucher sind in ihren Kutten gekommen und bereit zu feiern.
Der Abend wurde bereits um 18:30 Uhr von der brasilianischen Death-Thrash-Metal-Band Nervosa eröffnet. Trotz der kurzen Spielzeit von nur 30 Minuten überzeugten Nervosa, besonders Gitarristin und Sängerin Prika Amaral punktete mit jeder Menge Power und Charisma. Die meisten Songs an diesem Abend stammten aus dem aktuellen Album Jailbreak, welches 2023 erschien. Positiv fielen auch die feinen Soli von Gitarristin Helena Kotina auf. Alles in allem ein starker Auftakt für den Opener an diesem Abend.
Als Nächstes donnern die Hits der deutschen Thrash-Legenden Destruction durch die Garage, heute nicht als Headliner, sondern als Einheizer. Schon mit ihrem ersten Song Curse The Gods ist die Stimmung hervorragend. In ihrem leider nur 40-minütigen Set bieten sie ein Best-of aus Klassikern wie Nailed To The Cross, Bestial Invasion oder Thrash Til Death und No Kings, No Masters, den Schmier der aktuellen Weltlage widmete.
Um 20:15 Uhr ging es mit dem Florida-Death-Metal weiter: Die Bühnen geflutet mit schweren Nebelschwaden, eröffneten Obituary ihr Set mit Redneck Stomp, gefolgt von einigen neuen und alten Klassikern, bevor es im Rahmen der Thrash Of The Titans Tour das 35. Jubiläum ihres Albums Cause Of The Death mit fünf Songs am Stück gefeiert wurde. Von Anfang bis zum Schluss sind Obiturary hervorragend aufgelegt und gaben eine Stunde Vollgas, bei der natürlich auch das obligatorische Celtic-Frost-Cover Circle Of The Titans nicht fehlen durfte.
Nun zum lang ersehnten Headliner des Abends: Testament! Eröffnet wurde die Show mit dem Standard-Intro Fight For Your Right … To Party. Testament nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Bandgeschichte, die vor 42 Jahren begann, mit ihrem Debütalbum The Legacy bis zum aktuellen Album Para Bellum war alles dabei. Von der Ballade Trail Of The Tears bis zur Thrah-Hymmne Into The Pit war alles dabei. Mit einer beeindruckenden Live Performance zeigte Testament, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und ein würdiger Headliner zum Abschluss eines großartigen Abends war.