Emil Bulls’ 25+2 Jahre Geburtstagsshow in Wiesbaden

Emil Bulls’ 25+2 Jahre Geburtstagsshow in Wiesbaden

Emil Bulls  feierte ihre “25 To Life Birthday Bash Tour 2022” im Schlachthof Wiesbaden. Mit 2-Jähriger Verspätung fand endlich der Nachholtermin für die am 15.10.2020 bzw. 07.10.2021 und 25.11.2021 geplanten Shows statt. Die als Geburtstagstour zum 25-Jährigen Bandjubiläum geplante Tour konnte mit 2-Jähriger Verspätung am 10. November 2022 stattfinden. Dann wird eben der 25+2te Geburtstag nachgefeiert. So haben dann auch alle Fans genügend Zeit gehabt sich den Terminkalender freizuhalten. Sie sind der Einladung gerne gefolgt und so haben sich etwa 1000 Zuschauer an diesem Abend um 19:00 im Schlachthof eingefunden.

Die Gastgeber verkürzten die Wartezeit mit den beiden Supports Set Your Sails und Venues, die das Publikum auf Betriebstemperatur brachten. Die in Köln beheimatete, noch junge Band Band Set Your Sails, die sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fahne geschrieben hat: gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie befeuerten die Halle mit ihren Post-Hardcore Stücken: „Ghosts“ und „Nightfall“ als Opener, zum nächsten Stück „Into the Storm“ gab es dann auch den ersten Circlepit des Abends. Weiter ging es mit “Mirror”, “Shallow”  und “Why”. Zu “Reason” wurde dann die oben genannte Fahne geschwenkt und es gab ein klares Statement der Band gegen  Rassismus, Sexismus und Homophobie.

Die in Stuttgart beheimatete Post-Hardcore Band Venues besteht bereits seit 2015 und war in den ersten Jahren als BREAK DOWN A VENUE unterwegs. Mit einigen EP´s und Singles und den beiden Alben „Aspire „ und „Solace“ kann die Band auf einige Stücke musikalischen Schaffens zurückgreifen und auf der Setlist sind dann auch alle Songs „Killer and no Filler“: “Rite of Passage”, “Deceptive Faces”, “Ignite”, “Shifting Colors”, “Reflections”, “Uncaged Birds”, die neue Single “Cravings”, “Whydah Gally” und “We are the One”. Die beiden Fronter Rob und Lela sorgten Recht schnell für die erste Wall of Death des Abends.

Nach den Songs wurde die Bühne durch ein großes Emil Bulls Banner verhüllt, und man spürte förmlich, daß Emil Bulls es kaum erwarten konnten auf die Bühne zu kommen und Ihre Fans zu begrüßen. Da hat sich einiges an Energie aufgestaut. Seit dem 03.11. läuft die Tour der Metal- und Crossover Veteranen aus München, und die Bulls versprechen einen „Ritt durch alle Schaffensphasen“. Die Band hat sich sich im Vorfeld der „Qual der Wahl“ für eine Setlist stellen müssen, die die richtige Mischung trifft. Eine Geburtstagshow soll ja was besonderes sein. Die Erwartung steigt, das Intro läuft, der Vorhang fällt : Endlich die Bulls!

Und das leiser als erwartet. : Andys Gitarre streikt. Die Technik macht dem Opener : „The ninth Wave“ erstmal einen Strich durch die Rechnung. Die Jungs spielen diesen tapfer zu Ende, aber die Technik ist sturer als Gedacht: Im Anschluß musste 10 Minuten lang die Show unterbrochen werden, um die Funkübertragung wieder hinzubekommen. Drummer Fab und Basser Passy versuchten mit Freestyle-Einlagen die Zeit zu überbrücken. Irgendwann ergriffen die Fans die Initiative und die „EMIL – BULLS“ Rufe ließen die Halle wackeln. Mit “The Age of Revolution”, und “Euphoria” war dann alles wieder vergessen und die Band und Fans feierten.

„Between the Devil and the Deep Blue Sea”, „Smells like Rock `n`Roll”, „Leaving You with This“ und „These are the Days“ sind die nächsten Songs, und mit „Here comes the Fire“ war dann endgültig klar, wie sehr die Bulls Bock auf diesen Abend hatten : Die Security hatte alle Hände voll zu tun, die Menge an Crowdsurfern vor der Bühne in Empfang zu nehmen. „The most Evil Spell“ und „Not Tonight Josephine“ folgten, und die Band wurde immer wieder vom Publikum erinnert wie sie heißt: „Emil Bulls“ die Rufe kamen immer wieder in den Songpausen.

Mit „It´s high Time“, Hearteater“, „Nothing in this World“ und „Winterblood“ war der erste Teil des Konzerts Geschichte. Aber natürlich ließen sich die Bulls nicht nehmen, als Zugabe Nr. 1 „ Ad infinitum“, „Survivor“ – für den Venues-Frontfrau Lela nochmal auf die Bühne gebeten wird –  „Man or Mouse“ und mit „Pants Down“ einen Megakracher zu spielen, mit denen man Fans und Freunde  unmöglich nach Hause schicken konnte.

Zum Abschluss der heutigen Geburtstagsfeier wurde dann noch „I don´t belong here“, „The Jaws of Oblivion“, „When God was Sleeping“ und als Rausschmeißer „Worlds Apart“ als zweite Zugabe gegeben. Die Bulls verabschiedeten sich nun endgültig für den heutigen Abend nach zwei Stunden Voll-Power.

Fotos: Gabi Henke
Text: Patrick Henke

Gabi Henke

Redakteurin und Fotografin