Wenn finnischer Power Metal auf Nürnberger Zombies treffen – dann sind Battle Beast mit Dominum und Majestica in der Garage
Die Garage Saarbrücken war am Mittwochabend des 10. Dezember 2025 sehr gut gefüllt, als Battle Beast im Rahmen ihrer European Tour 2025 Halt im Saarland machten. Dem Publikum vor Ort bot sich mir nicht nur musikalisch, sondern auch visuell ein eindrucksvoller Abend, der von Beginn an unter Hochspannung stand.
Den Auftakt machten Majestica, die mit ihrem symphonisch angehauchten Power Metal sofort für Bewegung im Publikum sorgten. Der erste Song des Abends ist „Power Train“, der Titelrack ihres aktuellen Albums. Trotz der frühen Spielzeit ist die Band und das Publikum bestens aufgelegt. Im Mittelpunkt steht unübersehbar Gitarrist Tommy Johansson, der vielen als Ex-Gitarrist von Sabaton bekannt sein sollte. Wehende Haare, sprühende Feuerfontänen und reichlich Action auf der Bühne sprühten Funken in die Höhe, perfekte Voraussetzungen für kraftvolle Liveaction bei Hits wie „No Pain, No Gain“, „Metal United“ und „Alliance Forever“
Im Anschluss betraten Dominum die Bühne und hoben das Energielevel spürbar an. Dominum sind sowaas wie der große Power Metal Aufsteiger der letzten Jahre. Mit ihrem düsteren Auftreten, theatralischen Elementen und einem deutlich härteren Sound bildeten sie einen starken Kontrast zum Opener. Dominum bewiesen eindrucksvoll, warum sie sich als Support für diese Tour qualifiziert haben, Dr Dead bot mit seinen Metal Zombies eine epische Show. Bei Songs wie „Frankenstein“, „We Are Forlorn“ oder „Don’t Get Bitten By The Wrong Ones“ war dann Stimmung wie in einem Zombie-Tollhaus. Die Stimmung war wirklich grandios und der ganze Auftritt machte Band und Fans gleich viel Spaß. Auch beim nächsten Song waren die Fans wieder gefragt um ordentlich mitzumachen und bei „Rock You Like A Hurricane wackelten die Wände. Zum Schluss schwebten noch jede Menge riesige schwarze Ballons durch die Garage und so schafften es Dominum, dass es zu keiner Zeit lange Weile aufkam.
Als schließlich Battle Beast die Bühne betraten, gab es kein Halten mehr. Die Band wurde frenetisch empfangen und lieferte vom ersten Song an, „Straight To The Heart“ eine mitreißende Show ab. Frontfrau Noora Louhimo dominierte die Bühne mit ihrer charismatischen Präsenz und einer beeindruckenden stimmlichen Leistung. Battle Beast spielten eine perfekte Mischung aus starken neuen Songs und vielen alten Klassikern. Das Publikum zeigte sich textsicher, lautstark und durchgehend in Bewegung. Die Interaktion zwischen Band und Fans funktionierte reibungslos und trug entscheidend zur besonderen Atmosphäre des Abends bei. Auch nach mehreren Songs riss die Energie nicht ab – im Gegenteil, sie steigerte sich bis zum finalen Höhepunkt – Highlights waren mit Sicherheit „Bastard Son Of Odin“, „King For A Day“ oder auch der neue Song „Blood Of Heroes“ welcher neben lautstarkem Klatschen auch von Feuerfontänen begleitet wurde. Mit „Wings Of Light“ endet ein über 100 minutiges Livefeuerwerk der Extraklasse.
Unterm Strich war der Abend in der Garage Saarbrücken nicht nur ein weiteres Tourdatum, sondern ein rundum gelungenes Konzerterlebnis – welcher im Nachhinein ein besonderer Abend war, denn es war eines der letzten Konzerte von Noora mit Battle Beast.