Alexander Knappe: „Ohne Chaos keine Lieder“ in der Batschkapp Frankfurt

Alexander Knappe: „Ohne Chaos keine Lieder“ in der Batschkapp Frankfurt

„Ohne Chaos keine Lieder“ ist eine Geschichte vom Taumeln, Fallen und wieder Aufstehen. Auf seinem inzwischen dritten Album besingt Alexander Knappe die Krise als Glücksfall und das donnernde Leben als Erfahrung, die immer wieder gewagt werden soll. Mit „Du”, einem Liebesdrama inspiriert von der Geschichte seiner Eltern, erscheint am Freitag der erste Song des Albums, welches er im Mai und Juni zusammen mit seiner Band auf Tour präsentieren wird. Auf seiner Konzertreise kommt er auch am 04.06 2018 in die Batschkapp Frankfurt.

Alexander Knappe hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht. Mit 13 Jahren Fußballer in der Jugend bei Energie Cottbus, bis ihn Talentscouts nach Berlin zu Hertha BSC holen. Doch mit 18 Jahren platzt der Traum vom grünen Rasen. Diagnose: Kreuzbandriss. Der Vertrag wird aufgelöst und eine Welt bricht zusammen. Die Schulnoten leiden, das Abitur wird vermasselt. Von da an taumelt er von Tag zu Tag, von Nebenjob zu Nebenjob. 2010 Reset, Neuanfang. Mit seinem Debutalbum „Zweimal bis unendlich“ gelingt ihm auf Anhieb der Sprung in die Charts und sein zweites Album „Die Zweite“ etabliert den ausdrucksstarken Sänger endgültig als deutschen Pop-Poeten. Zusammen mit Evan Christ, dem Generalmusikdirektor und Dirigenten des Staatstheaters Cottbus, interpretiert Alexander 2013 mit Band und 60-köpfigem Orchester seine Songs neu und nimmt das Live Album „Musik an. Welt aus“ auf. Als Gäste wirkten bei den spektakulären Konzerten unter anderem Künstler wie Johannes Oerding, Alexa Feser oder Fury in the Slaughterhouse mit. Nach diesen unvergesslichen Konzerten lässt sich Alexander erstmal Zeit, denn sein Credo lautet: „Schreibe niemals einen Song ohne Grund!“. Jede Note, jedes Wort, will gefühlt, gespürt und gelebt werden.

In „Ohne Chaos keine Lieder“ übersetzt Alexander persönliche Brüche in feierliche Songs und wirft dabei ein ironisches, autobiografisches Licht auf sich und seine Art, das Leben in Musik zu verwandeln. Mit „Farbenblind“, einem luftigen Song mit Streichern und mexikanischen Trompeten, beschreibt er das Leben mit seinen Fehlern und Farben und glänzt in der beschwingten Nummer „Herz mit der Post“ mit tanzbaren Tönen. Bei der kommenden Tour dürfen sich Fans aber nicht nur auf eingängige Melodien sondern ebenso auf anrührende Balladen wie „Heimweg“ freuen, die vom Leben erzählt, das man aushalten muss ohne die Spitzen abzukappen. Denn der Punkt ist alles zu leben und sich auf die Menschen und Orte zu freuen, an die man heimkehren kann. „Mit all meinen Narben. Meinen Fehlern und Fragen. Nimmst du mich wie ich bin. Kleiner Gangster. Bolzplatzkind.“

Andreas Schieler

Leitung, Redakteur und Fotograf