Cradle Of Filth: Düsterer Metal rockt die Garage Saarbrücken
Cradle Of Filth, eine der erfolgreichsten Dark-Metal Bands der Welt, hat die Garage in Saarbrücken gerockt. Inmitten ihrer aktuellen “Inquisitional Tourture 2015“-Tour legte die britische Band am 02.11. auch einen Zwischenstopp in der saarländischen Hauptstadt, einer von insgesamt sieben deutschen Städten, ein.
Doch bevor Dani Filth und der Rest seiner Crew auftraten, begann es schon recht früh mit dem Opener Darkest Horizon, die auch gleich die ersten Headbanger in Aktion versetzten. Nach relativ kurzer Pause folgte Ne Obliviscaris, eine Progressiv/Melodic Metalband aus Melbourne, die vor allem durch ihre zwei gesanglich total unterschiedlichen Frontmänner auffiel.
Dann endlich betraten mit gewohnt düsterem Intro Dani Filth (Leadgesang), Lindsay Schoolcraft (Keyboard und female Vocals), Richard Shaw (Gitarre), Ashok (Gitarre), Daniel Firth (Bass) und Martin Skaroupka (Drums) die Bühne. Der Frontmann stolzierte mit gewaltigem Stab, rotem zerrissenem Mantel sowie schwarzen Hörner auf dem Kopf geschmückt herein. Lindsay begrüßte in wallender Kleidung mit einer Laterne das Publikum schaurig schön als eine Art Geisterhexe. Ohne große Worte legte Cradle Of Filth direkt mit brachialen Klängen los. Es folgten natürlich Songs aus dem aktuellen Album “Hammer of the Witches”, wie beispielsweise “Yours Immortally”, “Blackest Magick In Practice” oder der Titelsong selbst, aber auch alte bekannte Lieder sorgten für gute Stimmung in der Garage Saarbrücken. Dabei besticht die typische Stimme von Dani, welche wie gewohnt den Wechsel von hohen Bansheeschreien zu tiefem Höllenbass perfektionierte. Hin und wieder wurde sie unterlegt von den zarten melodischen Tönen von Lindsay aus dem Hintergrund, die zeitgleich auf ihrem aufgefallenen Keyboard in die Tasten griff. Nicht nur der Frontmann Dani zeigte Bühnenpräsenz, auch die anderen Bandmitglieder erobern gekonnt die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Besonders gelungen ist das Anfeuern und Anheizen durch den Gitarristen Richard Shaw aufgefallen, der ständig mit den angereisten Fans kommunizierte und mit skurrilen Posen begeisterte. Nach gut eineinhalb Stunden war die großartige Performance vorbei und zurück bleiben Bilder eines tollen Konzerts einer Black-Metal Legende im schönen Saarland.